Wenn die Schülerinnen und Schüler nicht zur Stippvisite zur Ministerin nach Düsseldorf fahren können… dann kommt die Ministerin eben ins Klassenzimmer. Natürlich ganz coronakonform – per Videokonferenz. Eigentlich hatten die Mittel- und Oberstufen des Bildungsgangs Landwirtschaft des Wilhelm-Emmanuel-von-Ketteler-Berufskollegs aus Münster ja einen Studientag in Düsseldorf geplant. Dort wollten sie sich den Landtag angucken. Und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser treffen. Corona machte ihnen einen Strich durch die Rechnung – da lud die Ministerin sie kurzerhand zur Videokonferenz ein.
In Präsenz im Klassenzimmer verfolgten allerdings nur die wenigsten der 200 Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufen des Bildungsgangs die Videokonferenz. Die meisten diskutierten von zuhause mit NRW-Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser.
Eine Stunde stellte sie sich den kritischen Fragen der Schülerinnen und Schüler. Wie soll die Landwirtschaft in Zukunft ausgerichtet werden? Welche neuen Anforderungen an die Tierhaltung soll es geben? Welche Neuerungen sind in Sachen Düngeverordnung zu erwarten? Wie will NRW das Wolfsaufkommen in Zukunft managen?
Kritik und Sorgen der jungen Landwirte in spe nahm die Ministerin dabei sehr ernst. Sie versprach, sich in Bezug auf neue Anforderungen für die Tierhaltung auf Bundesebene für einen festen Rahmen mit Garantie für die nächsten 10 Jahre einzusetzen. Ebenso möchte sie die Idee unterstützen, dass neue Anforderungen in punkto Tierhaltung durch Umlagen auf die Verbraucher finanziert werden könnten.
Das Fazit der Schülerinnen und Schüler nach der Videokonferenz: „Das war cool! Ein würdiger Ersatz für die ausgefalllene Studienfahrt.“